Geburt im Geburtshaus
In Deutschland finden circa 2% der Geburten außerhalb von Kliniken statt und diese meist in Geburtshäusern. Wenn alle Risikofaktoren, die eine medizinische Betreuung von Mutter und Kind notwendig machen, ausgeschlossen sind, spricht prinzipiell nichts gegen eine außerklinische Geburt.
Geburtshäuser sind selbstständige Einrichtungen und bieten neben der Geburt auch Vorbereitungskurse und Schwangerenvorsorge an. So können Sie sich schon während der Schwangerschaft mit den Räumlichkeiten und den Hebammen vor Ort vertraut machen. Die Geburt wird dann von der diensthabenden Hebamme begleitet und es kommt, im Gegensatz zum Krankenhaus, meist zu keinem Schichtwechsel. Nach einigen Stunden können Sie das Geburtshaus verlassen und werden im Wochenbett von einer Hebamme betreut. Die Betreuung im Geburtshaus wird als ganzheitlich beschrieben und es wird angestrebt, auf Ihre persönlichen Vorstellungen umfassend einzugehen. Durch die professionelle Betreuung der Hebammen wird für die Sicherheit der Geburt geworben.
Die Kosten für eine Geburt im Geburtshaus werden generell auch von den Krankenkassen getragen, jedoch empfehlen wir, sich vorher im Detail zu erkundigen, z.B. bezüglich der verbrauchten Materialien.
Autoren:
Dr. Renate Kirschner (Doktor der Erziehungswissenschaften; seit mehr als 25 Jahren in der sozialwissenschaftlichen Forschung und Beratung tätig)
Dr. Wolf Kirschner (Doktor der Philosophie; seit 1997 in den Bereichen Epidemiologie, Evaluations- und Interventionsforschung, Gesundheitsförderung und Prävention tätig)
Priv. Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Axel Schäfer (Doktor der Medizin, Doktor der Naturwissenschaften, Frauenarzt)
Geprüft durch das wissenschaftliche Beratungskomitee von BabyCare.