Rohmilchkäse und Schwangerschaft

Schwangere Frauen sollen wegen der Infektionsgefahren keinen Rohmilchkäse essen.
Schwangere Frauen sollen wegen der Infektionsgefahren keinen Rohmilchkäse essen.

Schwangere Frauen sollen wegen der Infektionsgefahren keinen Rohmilchkäse essen.

Die meisten Produkte aus Rohmilch bekommen Sie nicht im Supermarkt, sondern beim Direktvermarkter ab Hof. Alle Lebensmittel, die aus Rohmilch hergestellt werden, müssen gekennzeichnet sein (Hinweis auf Verpackung „Aus Rohmilch hergestellt”). Findet sich auf der Packung kein Hinweis dieser Art, dann wurde der Käse aus pasteurisierter Milch gewonnen. Auch Käse in der Theke muss mit einem Schild gekennzeichnet werden.

Möchten Sie jedoch ganz sicher gehen, dann sollten Sie vor dem Kauf nachfragen und im Zweifel verzichten.

Abgepackter Käse (Gouda, Edamer, Butterkäse, Leerdamer) aus dem Supermarkt ist fast immer aus pasteurisierter Milch hergestellt und daher bedenkenlos. Schnitt- und Weichkäse aus pasteurisierter Milch (ohne Rinde: Butterkäse, Edamer, Gouda, Leerdamer, Tilsiter, Brie, Camembert, Blauschimmelkäse), Hartkäse (ohne Rinde: Appenzeller, Bergkäse, Comté, Chester, Emmentaler, Greyerzer, Parmesan), industriell hergestellter und abgepackter Feta, Frischkäse, Hüttenkäse, Mascarpone, Mozarella, Ricotta, Koch- und Schmelzkäse und frisch geriebener Käse ohne Rinde sind nicht oder nur sehr selten von Listerien befallen.

Diese sollten Sie aus Vorsorgegründen eher meiden:

Schnitt- und Weichkäse aus Rohmilch (Brie, Camembert, Mont d’Or, Rocamadour, Roquefort, Gorgonzola), Weichkäse mit Rotschmiere (Limburger, Munster, Romadur), Sauermilchkäse (Handkäse, Harzer Roller, Korbkäse, Mainzer Käse, Spitzkäse, Stangenkäse) sowie eingelegten Käse oder Frischkäse aus offenen Gefäßen (Feta, Schafskäse, Mozarella) und Ziegenkäse.

Achten Sie darauf, dass Sie die Rinde vom Käse entfernen!

Kaufen Sie Käse in einem guten Käsegeschäft. Dort weiß man, ob das Produkt aus Rohmilch hergestellt ist.

Foto: (c) PierreDeBois/pixabay.com